Wakónda-Geschichte

Die Institution Wakónda bot im Jahr 1988 ihren ersten Outdoor-Kurs in der Schweiz an. Doch - die Beweggründe dazu waren viel früher vorhanden.

Der Grossvater von Jürg Schär verweilte viel im Wald. Er nahm ihn schon als kleiner Junge mit zu den verborgenen Plätzen mit Pilzen und Beeren. Dabei gab er seinem Enkel die Faszination des Waldes weiter. Dies animierte Jürg Schär in seine Kindheit oft im Wald zu verbringen. Für ihn war der Wald zu einem vertrautem Bruder geworden. Als 9-jähriger Knabe hatte er eine Vision im Wald. Sie zeigt ihm auf, dass er im Wald lernen und andere Menschen lehren soll. Als 14-jähriger Junge setzte er seine ersten Lager mit anderen Jugendlichen im Wald um. Die Erlebniswelt Wald gab er so weiter. Von 1982 schwappte eine Survival-Welle aus Amerika in die Schweiz rüber. Inspiriert von der Einfachheit und Technik probierte Jürg Schär sechst Jahre alles möglich im Wald aus. Dabei erfuhr er, dass einzelne Survival-Bücher wohl nur den "Schreibtisch" kannten und nicht die Praxis. Dies bewog ihn im Leben im Wald vieles selber auszuprobieren oder weiter zu entwickeln. Seine Liebe zum Wald wuchs immer mehr.

Nach diesen sechs Jahren, im Jahr 1988 startete er den ersten Survival-Kurs im Langenthaler Wald. Das Angebot von Kursen erweiterte sich laufend. Der Firmenname Wakónda "die geheimnisvolle Lebenskraft" wurde geboren. Die Outdoor-Angebote setzte er nebenberuflich um. Die liebe zur Natur und den Wunsch diese Faszination verstärkt weiter zu geben wuchs immer mehr. 

Mit der Ausbildung zum Sozialpädagoge hatte Jürg Schär das Ziel mit Jugendliche erlebnispädagogisch im Wald zu arbeiten. Er entwickelte aus den vier erlebnispädagogischen Projekten von 1991 bis 1994 das Wakónda Arbeitsmodell Erlebnispädagogik. Die erste Weiterbildung in diesem Bereich bot er im Jahr 1995 an. Von 1998 bis 2012 dozierte Jürg Schär in verschiedenen Fachhochschulen und höheren Fachschulen für Sozialpädagogik, in der Sportschule Magglingen und an der Universität Bern den Fachbereich Erlebnispädagogik.

Mit Kaderleuten setzte er ab dem Jahr 1996 die ersten Outdoor-Seminare zum Thema Teamarbeit und Kommunikation um. Seit diesem Zeitpunkt bis heute entwickelte er die Bereiche, Team- und  Organisationsentwicklung, 3EB-Coaching®, Leadership und systemische Personalführung laufend weiter.

Im Jahr 1998 wagte Jürg Schär den Sprung in die Selbständigkeit und betrieb Wakónda als Einzelfirma. Somit wollte er seine Vision vollständig leben. Das Wakónda-Team vergrösserte sich immer mehr. Das Angebot erweiterte sich stetig. 1998 startete Wakónda die erste Ausbildung inErlebnispädagogik / Erlebnisandragogik. Das Angebot "Erste Hilfe im Outdoorbereich wird seit 1998 von vielen Einzelpersonen sehr geschätzt. Nicht nur Einzelpersonen nutzten dieses Angebot, sondern auch andere Institutionen, wie SILVIVA, Naturpark Gantrisch und der Park-Ranger Lehrgang von Lyss.

Mit dem Höhlendrama im Jura 2001, was unter dem Begriff Erlebnispädagogik stattfand, war Wakónda bewusst, dass sie gegenüber aussen sich mit einer höheren Bildungsqualität in diesem Bereich positionieren musste. Im Jahr 2002 hatte Wakónda als erste Outdoor-Institution in der Schweiz die eduQua-Zertifizierung. Somit ist sie schweizerisch anerkannt und hat bis heute eine hohe nachhaltige Bildungsqualität für die Kursteilnehmenden.

Nicht nur die Angebote im Aus- und Weiterbildungsbereich vergrösserten sich, sondern auch die Angebotefür Einzelpersonen im Outdoorbereich. Es entstanden Angebote, wie Wildnisküche, Iglubau, Survival-Trip, WaldläuferInnen-Camp für Kinder, WaldläuferInnen-Schule für Erwachsenen, Familien-Angebote und Schneeschuhlaufen für Frauen. Um den Bezug zur Natur zu fördern oder zu unterstützen bot Wakónda ab 2018 verschiedenen Outdoor-Tagesangebote an.

Auf erlebnispädagogischer Basis draussen in der Natur schulte Wakónda ca. 2500 Lernende des Ausbildungsverbund Login (SBB, BLS, Swissport, Walo, etc.) von 2005 bis 2014 in den Themen Teamarbeit, Kommunikation und Verbindlichkeit. Die erste Ausbildung zum Wakónda Outdoor-Guide startete Wakónda im Jahr 2006. In der Erwachsenenbildung setzte sie 2008 den ersten Kurs "Kursleiterin  / Kursleiter SVEB Zertifikat Modul 1 um. Mit der Verbindung Kynologie (Hundekunde) und Erwachsenenbildung bot sie von 2008 bis 2016 die Ausbildung zur HundetrainerIn für die Umsetzung des obligatorischen Sachkundenachweises SKN.

Im Jahr 2007 wurde Wakónda von der Einzelfirma zu der Institution Wakónda GmbH.

Das Angebot des Interventionsprojektes/ Sozial- und Lerncoaching auf erlebnispädagogischer Basis von Wakónda wird seit 2012 von Schulen geschätzt. Dabei wird nicht nur mit den SchülerInnen gearbeitet, sondern auch die Lehrperson in systemischer Klassen- und Selbstführung gecoacht und die Schulleitung und Eltern beraten.

Seit 2012 setzt Jürg Schär ein Coaching für Lehrpersonen um. Dabei vermittelt er ihnen praktisch die Kompetenzschulung der Schüler nach dem neuen Lehrplan 21.

Im Jahr 2018 startete Wakónda den ersten Wakónda Ranger Lehrgang. Es fördert den wichtigen Bezug zur Natur. Zudem vermittelt Wakónda dem Menschen die praktischen Lebenskompetenzen im Wald in allen vier Jahreszeiten. Er wird dann wieder ein Teil der grossen Natur-Ordnung. 

Die Institution Wakónda feiert im Jahr 2018 ihr 30-Jahre Jubiläum!